- Ich habe meine Informationen verloren. Welchen Richtlinien soll ich vor und während der Datenrettung folgen?
Das Betriebssystem betrachtet gelöschte Dateien einfach als freien Speicherplatz auf dem Datenträger. Und während seiner Arbeit liest und schreibt das Betriebssystem ständig bestimmte Daten. Es besteht also immer die Möglichkeit, dass das System Ihre verlorenen Dateien überschreiben und die Wiederherstellung dieser Daten unmöglich machen wird. Am besten wäre es also, wenn Sie Ihren Computer mit verlorenen Daten nicht starten würden. Statt dessen sollten Sie lieber die Festplatte mit verlorenen Dateien aus dem Computer ausbauen und sie an einen anderen Computer anschließen, auf dem R-Studio oder R-Undelete installiert ist.
Um den Computer nicht auseinanderzubauen, können die Benutzer von R-Studio entweder R-Studio Emergency oder R-Studio Agent Emergency und Datenrettung übers Netzwerk für R-Studio Network Version verwenden. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation für R-Studio.
Auf jeden Fall sollten Sie lieber nicht Datenrettungssoftware auf denselben Datenträger installieren, auf dem sich verlorenen Dateien befinden.
Vermeiden Sie es, Dateien oder Abbilder auf den Datenträger mit verlorenen Dateien wiederherzustellen.
Es wird auch empfohlen, ein Abbild des Datenträgers mit verlorenen Dateien zu erstellen und es auf einen anderen Datenträger zu schreiben. Sie können dann diese Abbilder anstelle des originellen Datenträgers bei der Wiederherstellung Ihrer Dateien benutzen, um versehentliche Beschädigung der originellen Daten zu vermeiden. Alle Datenrettungsprogramme von R-TT (selbst in ihrem Demo-Modus) können solche Abbilder erstellen und bearbeiten. Außerdem unterstützen alle Datenrettungsprogramme von R-TT alle Abbilder , die von einem anderen R-TT-Programm erstellt wurden.
- Was passiert, wenn ich den Befehl Wiederherstellen auf nicht gelöschte Dateien anwende?
Nichts Schlechtes. R-Studio wird sie auf den Zielspeicherort kopieren, selbst wenn sie vom System gesperrt sind.
- Von welchen Datenträgern können die Dienstprogramme der R-Studio-Reihe Dateien wiederherstellen?
Unter Windows 2000/XP/2003/Vista/2008/Win7/Win8 kann R-Studio Dateien von allen im Host-Betriebssystem sichtbaren Festplatten und logischen Datenträgern wiederherstellen.
Unter Windows 95/98/ME kann R-Studio Dateien von allen im Hostbetriebssystem sichtbaren logischen Datenträgern und von allen Festplatten wiederherstellen, die fürs Eingabe-Ausgabe-Untersystem im geschützten Windows-Modus verfügbar sind.
R-Studio Network Edition kann auch Daten von Festplatten eines Remote-Computers wiederherstellen, wenn R-Studio Agent oder R-Studio Agent Emergency dort ausgeführt werden.
- Können R-Studio-Programme lange Dateinamen wiederherstellen? Können Sie auch lokalisierte Namen wiederherstellen?
Unter Betriebssystemen Windows 2000/XP/2003/Vista/2008/Win7/Win8 kann R-Studio Dateien mit bis zu 32000 Zeichen langen Namen wiederherstellen. Es werden dabei originelle Dateinamen in ihrer ursprünglichen Zeichencodierung wiederhergestellt.
Unter Windows 95/98/ME gibt es eine Einschränkung für Dateipfade der wiederherzustellenden Dateien auf 255 Zeichen. Die Zeichncodierung des Dateinamens ist dabei auf die aktuelle in Windows festegelegte Sprache beschränkt. Dateien mit anderen Zeichencodierungen können auch wiederhergestellt werden, aber ihre Namen werden geändert, um Windows-Einschränkungen gerecht zu werden.
- Wo können Dienstprogramme der R-Studio Reihe wiederhergestellte Dateien speichern?
Auf ein beliebiges Gerät, das für Ihr Betriebssystem verfügbar ist. Wiederhergestellte Dateien können auch in einem freigegebenen Netzwerkordner gespeichert werden. Geben Sie dazu den Namen des Ordners als UNC-Pfad (wie z.B. \\meinserver\meinefreigabe) an. Sie können den Wiederherstellungspfad entweder manuell eingeben oder im Windows-Standraddialogfenster zur Auswahl der Ordner wählen. Beachten Sie bitte, dass das Dateisystem des Zieldatenträgers für wiederhergestellte Dateien die Wiederherstellung der erweiterten NTFS-Dateiinformationen beschränken kann.
- Schreibt R-Studio etwas auf die Festplatte?
R-Studio schreibt nie etwas auf das Objekt, von dem Sie Ihre Daten wiederherstellen. Beachten Sie bitte, dass R-Studio einen HEX-Editor hat, der das Schreiben der Daten zurück auf die Festplatte ermöglicht.
- Ich weiß, dass R-Studio das Anzeigen der Vorschau für viele Dateitypen unterstützt. Ich muss mehr als 1000 Dateien wiederherstellen, möchte aber vor dem Kauf der Software sicherstellen, dass diese Dateien wiederhergestellt werden können. Wenn Ihre Demo-Version die Vorschau von 10-20 Dateien anzeigt und alle davon ok sind, soll das heißen, dass auch alle Dateien (1000) gerettet werden können?
Nein, leider nicht. Jede Datei soll getrennt behandelt werden, selbst wenn der Rest der Dateien in demselben Ordner erfolgreich wiederhergestellt werden kann. Leider soll jede Datei, die Sie wiederherstellen möchten, durchs Anzeigen der Vorschau getestet werden. Bitte schlagen Sie in der Hilfsdokumentation für R-Studio nach, ob R-Studio die Vorschau für einen bestimmten Dateityp unterstützt (schauen Sie sich auch das Modul Erweiterter R-Studio-Viewer an).
- Wie kann ich in R-Studio nachsehen, mit welchem Typ des Dateisystems ich es zu tun habe?
Sie können es unter der Registerkarte Properties (Eigenschaften) nachsehen, wo Sie die Eigenschaft Partition Typ (Partitionstyp) finden können.
- Ich habe meine Festplatte einer Datenrettungsfirma gegeben, und sie haben alle wiederhergestellten Dateien auf eine andere Festplatte kopiert. Allerdings können einige der wiederhergestellten Dateien nicht geöffnet werden. Kann ich R-Studio benutzen, um diese Dateien von der neuen HDD wiederherzustellen?
Nein, Sie müssen R-Studio auf der originellen Festplatte benutzen. Denn die neue Festplatte hatte nie die Daten, die Sie zur Wiederherstellung Ihrer Dateien benötigen, vorausgesetzt, dass sie von der Quelle nicht kopiert wurden.
- Ich habe neulich eine R-Studio NTFS-Lizenz. Jetzt habe ich vor, das Programm von meinem aktuellen Computer zu deinstallieren. Kann ich es auf einem anderen Computer dann erneut installieren?
R-Studio wird auf ein bestimmtes Gerät lizenziert und nicht auf einen Benutzer. Die Software kann somit nicht von einem Computer auf einen anderen übertragen werden, sofern die Software schon einmal installiert und registriert worden ist.
Wahlweise können Sie aber jede beliebige Festplatte als Slave-Drive (direkt oder für Laptop-Festplatten über einen Adapter) an einen PC mit R-STUDIO anschließen und verlorene Daten wiederherstellen. Der PC mit installiertem R-Studio kann so als Recovery-Station genutzt werden, ohne dass dabei eine Einschränkung der anhängenden oder angeschlossenen Festplatten besteht.
Für die Wiederherstellung durch Servicedienstleister empfehlen wir die R-Studio Technician-Lizenz
http://www.r-studio.com/#technician-package .
- R-Studio hat längere Zeit gut gearbeitet, bis ich meinen Server von Windows 2003 auf R2 aktualisiert habe. Jetzt kann ich die Anwendung in der Taskleiste zwar sehen, kann sie aber nicht öffnen, um mit der Arbeit fortzufahren. Mehrmalige De-/Neu-Installationen haben nichts geholfen.
Bitte tun Sie Folgendes:
1. Löschen Sie Registrierungsstrukturen:
HKEY_CURRENT_USER\Software\R-TT
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\R-TT
2. Löschen Sie manuell den R-Studio-Ordner (standardmäßig ist es C:\Program Files (x86)\R-Studio\)
3. Installieren Sie R-Studio erneut
4. Starten Sie es.
5. Wenn das nicht hilft, versuchen Sie es von der Befehlszeile mit den folgenden Optionen auszuführen:
-debug -log datei_name
6. Wenn auch das keinen Erfolg bringt, benennen Sie die Datei rs_un.bin in rs_un.exe um und versuchen Sie, es zu starten.
- Ich habe versucht, eine Datei wiederherzustellen, aber das Programm ist mit Fehlercode (801) fehlgeschlagen
Fehlercode 801 bedeutet, dass diese Datei über die Grenzen der Partition, auf der sie sich befindet, hinaussteigt. Sie haben entweder eine falsch erkannte Partition nach dem Scannen ausgewählt, oder es gab einen sehr schweren Datenverlust auf der Partition.
- Wenn ich Dateien auf einem Datenträger öffne, wird Datenstruktur von R-Studio ganz korrekt angezeigt. Aber ich kann einige Dateien nicht finden. Sie sind von den ursprünglichen Ordnern verschwunden. Wo sind sie hin und wie kann ich sie finden?
Manchmal kann R-Studio Dateien schon finden, die Pfade dazu aber nicht. Es speichert solche Dateien im Ordner Extra Found Files (Zusätzlich gefundene Dateien). Versuchen Sie, nach Ihren Dateien in diesem Ordner zu suchen. Wenn das nicht hilft, so versuchen Sie die globale Dateisuche auf dem ganzen Datenträger. (R-Studio Help -> Data Recovery Using R-Studio -> Basic File Recovery-> Searching for a File -- R-Studio Hilfe -> Datenrettung mit R-Studio -> Basiswiederherstellung -> Dateisuche).
- Was bedeutet 'Fixup out of bounds' ('Fixup fehlen die Verbindungen')?
Ein MFT-Eintrag für eine Datei enthält bestimmte Werte zur Selbstüberprüfung. Einer davon ist als 'fixup' bekannt. Wenn der MFT-Eintrag also kaputt ist, so können folgende Meldungen erscheinen:
'[FileId: XX] Fixup out of bounds' ('[FileId: XX] Fixup fehlen die Verbindungen)
'[FileId: XX] Fixup XX is XX, but should be XX' ('[FileId: XX] Fixup XX ist XX, soll aber XX sein')
Das sind nicht schwerwiegende Fehler. Sie bedeuten, dass die Dateisysteminformationen für diese Datei wahrscheinlich überschrieben wurden. Wenn es so ist, so besteht ein Risiko, dass diese Datei nicht wiederhergestellt werden kann.
- Welche erweiterten Informationen kann R-Studio von NTFS-Dateien wiederherstellen? Gibt es irgendwelche Einschränkungen oder Richtlinien?
R-Studio unterstützt die Wiederherstellung von komprimierten Dateien, alternativen Datenströmen, verschlüsselten Dateien, Dateisicherheits- und erweiterten Dateiattributen. Wenn das Hostbetriebssystem von R-Studio und das Dateisystem des Datenträgers, auf dem Sie Dateien speichern möchten, beliebige erweiterte Informationen unterstützen, werden diese Informationen zusammen mit den Dateien gespeichert. Andernfalls werden erweiterte Informationen als separate Dateien mit den gleichen Namen wie denen der wiederhergestellten Dateien, aber mit einer anderen Erweiterung gespeichert. Die Erweiterung zeigt an, dass diese Dateien erweiterte Informationen enthalten. Im Folgenden finden Sie eine Kurzübersicht über Hostbetriebssysteme und Dateisysteme des Zieldatenträgers.
Erweiterte Informationen |
Erforderliches Hostbetriebssystem |
Erforderliches Dateisystem des Zieldatenträgers |
Verschlüsselte Dateien |
Windows 2000 oder XP |
NTFS |
Alternative Datenströme |
Windows NT, 2000 oder XP |
NTFS |
Dateisicherheit |
Windows NT, 2000 oder XP |
NTFS |
Erweiterte Dateiattribute |
Windows NT, 2000 oder XP |
NTFS oder FAT |
- Ich versuche alle Dateien von einer 1 GB Speicherkarte mit einem beschädigten Dateisystem wiederherzustellen. Aber R-Studio zeigt an, dass es mehr als 3GB Daten wiederherstellen will. Wie ist es nur möglich?
Es kann 2 Gründe dafür geben. Erstens, wenn Sie Ihre Dateien sowohl aus einer tatsächlichen Ordner-/Dateistruktur als auch aus den Dateien, die als Dateien mit bekanntem Dateityp gefunden wurden (Dateien, die nach ihrer Signatur erkannt wurden), wiederherstellen. Das kann tatsächlich die Größe der wiederhergestellten Dateien verdoppeln, da manche Dateien zweimal wiederhergestellt werden können. Sie können nut ein Wiederherstellungsverfahren auswählen (entweder vom gefundenen Dateisystem oder von Dateien mit bekanntem Dateityp). Allerdings kann die Zahl der erfolgreich wiederhergestellten Dateien dabei geringer sein.
Zweitens, kann R-Studio die Größe mancher Dateien falsch einschätzen, wenn das vorherige Dateisystem beschädigt war, sodass sie viel größer erscheinen, als ihre eigentliche Größe in der Tat ist.
- Ich kann einige Dateien nach einer versehentlichen Schnellformatierung einer NTFS-Festplatte auf meinem XP-Computer nicht wiederherstellen. Nach der Formatierung wurden keine anderen Dateien auf die Festplatte geschrieben. Meine R-Studio-Version läuft auf einem Computer mit Windows 7. Warum tritt dieses Problem auf?
Das Problem ist, dass wenn Sie einen neuen NTFS-Datenträger in Windows XP oder Vista neu formatieren und dann an einen Computer mit Windows 7 anschließen, Windows 7 automatisch und still die $MFT-Datei auf ihre standardmäßige Größe von 256KB erweitert, wobei alle Dateieinträge, die an dieser Stelle in der $MFT-Datei des früheren Dateisystems gespeichert waren, gelöscht werden. Wenn man davon ausgeht, dass ein Dateieintrag in einer $MFT-Datei 1KB einnimmt und es 27 Systemdateien gibt, so entsteht ein möglicher Verlust von 229 Benutzerdateien des früheren Dateisystems. Im Vergleich dazu erstellt XP eine neue $MFT-Datei mit 32KB Größe und löscht dabei Einträge für 5 Benutzerdateien. Bei Vista beträgt die Größe der neuen $MFT-Datei 64KB, so dass Einträge für 37 Benutzerdateien gelöscht werden.
Diese verlorenen Dateien können durchs Scannen nach bekannten Dateitypen (nach Dateisignaturen) wiederhergestellt werden.
- Wozu brauche ich R-Studio Agent? Warum kann ich nicht zugeordnete Laufwerke benutzen, um Daten übers Netzwerk wiederherzustellen?
R-Studio kann nicht auf alle Daten zugreifen, die für die Wiederherstellung eines zugeordneten Netzwerklaufwerks benötigt werden. Solche Daten sind nur für R-Studio Agent verfügbar.
- Ich habe den Agenten auf einem Remote-PC installiert und R-Studio gestartet. Aber R-Studio kann meinen Remote-PC trotzdem nicht sehen. Warum?
- Ich habe R-Studio Emergency und R-Studio Agent Emergency. Mit R-Studio Emergency kann mein PC hochfahren, mit Agent Emergency aber nicht. Warum?
R-Studio Emergency und R-Studio Agent Emergency basieren auf verschiedenen Kernels, darum können Sie verschiedene Hardware-Konfigurationen unterstützen. Sie sollten wahrscheinlich R-Studio Emergency benutzen und wiederhergestellte Dateien auf ein Netzwerklaufwerk speichern.
- Ich habe R-Studio Network auf meinem Windows-Computer installiert. Kann ich jetzt seine Netzwerkfunktionen benutzen, um Dateien auf Mac Computern zu retten?
Ja, Sie können es. Erstellen Sie einen Startdatenträger mit R-Studio Agent Emergency auf Ihrem Windows-Computer, bauen Sie eine Verbindung zwischen den beiden Computern übers Netzwerk auf, starten Sie den Mac-Computer mit dem zuvor erstellten Startdatenträger mit R-Studio Agent Emergency und stellen Sie Ihre Dateien übers Netzwerk wieder her.
Sie können dieses Verfahren auch für Windows, Mac, UNIX und Linux BS benutzen, die auf Intel und PowerPC Plattformen laufen.
- Kann ich Dateien aus dem Papierkorb wiederherstellen, nachdem ich ihn geleert habe?
Ja, Sie können sie finden. Sie können es mit der R-Undelete Demo versuchen und nachsehen, ob unser Programm die aus dem Papierkorb gelöschten Dateien finden kann. Beachten Sie bitte, dass Dateien/Ordner in der Regel ihre ursprünglichen Namen beim Verschieben in den Papierkorb verlieren. Prüfen Sie daher das Datum oder /und die Größe der gefundenen Ordner/Dateien. Dadurch können Sie besser verstehen, mit welchen Dateien/Ordnern Sie gerade arbeiten.
- Ich habe für Testzwecke eine kleine Datei erstellt, sie auf Festplatte gespeichert, gelöscht und anschließend versucht, diese Datei mit R-Studio zu retten. Aber weder R-Studio noch R-Undelete konnten die Datei finden. Was war falsch?
Es kann zwei mögliche Gründe dafür geben:
1. Der so genannte "lazy write"-Effekt: Beim Speichern einer Datei (insbesondere wenn sie klein ist) schreibt Windows sie nicht automatisch auf die Festplatte. Anstatt dessen legt es sie im Datenträgercache im Computerspeicher ab, um sie dann bei der nächsten Gelegenheit auf den Datenträger zu speichern. Während dessen ist die Datei für das System und andere Programme über den Cache verfügbar. Wenn Sie die Datei dann löschen, noch bevor sie auf den Datenträger geschrieben wird, wird Windows sie aus den Datenträger-Cache entfernen, sodass die Datei nie auf den Datenträger geschrieben wird. R-Studio (und beliebige andere Datenrettungsprogramme) lesen die Daten direkt vom Datenträger und umgehen dabei den Datenträger-Cache, darum kann es vorkommen, dass das Programm eine solche Datei nicht findet. Und noch etwas, wenn eine Datei, die auf den Datenträger bereits geschrieben wurde, gelöscht wird, wird die Löschung auch im Datenträger-Cache gespeichert und mag nicht sofort auf den Datenträger geschrieben werden. In diesem Fall wird R-Studio (wie auch ein beliebiges anderes Datenrettungsprogramm) die Datei auf dem Datenträger finden, als wäre sie nicht gelöscht.
Um eine solche Verwirrung zu vermeiden, sollten Sie beim Testen wie unten beschrieben vorgehen:
1. Erstellen Sie eine Datei und speichern Sie sie auf den Datenträger.
2. Starten Sie das System neu. Während des Neustartens speichert Windows alle Änderungen, die an Dateien vorgenommen wurden, auf die Festplatte. Oder Sie können ein Dienstprogramm zum Leeren des Datenträger-Caches benutzen, um das Neustarten des Systems zu vermeiden.
3. Löschen Sie die Datei.
4. Wiederholen Sie den Neustart des Systems, um die Löschung der Datei zu speichern. Oder leeren Sie den Datenträger-Cache.
5. Stellen Sie Ihre Datei mit R-Studio oder R-Undelete wieder her.
Wenn Sie für den Test eine externe Festplatte benutzen, so können Sie sie ordnungsgemäß entfernen, indem Sie anstatt des Systemneustarts das Symbol Hardware sicher entfernen benutzen.
2. Der MFT-Eintrag für die Datei wird überschrieben (wieder verwendet), wenn eine andere Datei auf NTFS-formatierten Datenträger gespeichert wird. Das kommt selten vor, wenn eine Datei in kurzer Zeit erstellt, gespeichert und gelöscht wird. Aber die Chancen auf eine solche Situation erhöhen sich, wenn der Datenträger fast voll ist. In diesem Fall kann Windows den Speicherplatz des Datenträgers und des MFTs für seine eigenen Dienstdateien benötigen, die es ständig auf den Datenträger schreibt bzw. vom Datenträger liest. In diesem Fall können die Dateidaten auf dem Datenträger bleiben und während des Datenträgerscannens als bekannte Dateitypen erkannt und unter zusätzlich gefundenen Dateien gespeichert werden. Beachten Sie bitte, dass in diesem Fall der Name der Datei nicht wiederhergestellt werden kann. R-Studio benutzt in diesem Fall künstliche Dateinamen wie z.B. 12345 und ordnet sie dem entsprechenden Dateityp zu. Außerdem kann Windows manche Dateien, wenn sie klein genug (weniger als 1Kb) sind, in der MFT selbst speichern. Und wenn dann ein MFT-Eintrag überschrieben wird, kann die Datei nicht mehr wiederhergestellt werden.
- Ich habe einen Partitionsmanager benutzt. Dieser ist fehlgeschlagen, und nun sind praktisch alle Daten auf dem Datenträger verloren. Kann R-Studio mir helfen, meine Daten wiederherzustellen?
Nicht automatisch. Wenn Sie sich gut in Ihrem Dateisystem auskennen, so können Sie den integrierten Text-/Hexadezimal-Editor von R-Studio benutzen, um die Beschädigung zu analysieren und Ihre Daten wiederherzustellen. Wenn Sie aber kein Experte in Dateisystemen sind, so wäre es besser, einen Datenrettungsspezialisten zu konsultieren.
In einigen Fällen kann das Scannen nach bekannten Dateitypen schon helfen, nicht fragmentierte Dateien wiederherzustellen.
Und beachten Sie! Benutzen Sie NIE ein Partitionsmanager-Programm, wenn Sie eine Sicherungskopie Ihrer wichtigen Daten noch nicht erstellt haben.
- Der MBR meines Datenträgers ist beschädigt. Kann R-Studio ihn wiederherstellen?
Nicht automatisch. Wenn Sie sich gut in der Datenstruktur einer Festplatte auskennen, können Sie alle erforderlichen Änderungen an MBR mithilfe des R-Studio Text-/Hexadezimal-Editors vornehmen, aber Sie sollen sich absolut sicher sein, was Sie dabei machen, denn ansonsten können Sie weitere Schäden in MBR verursachen.
- Ich habe nur eine logische Partition auf meiner einzigen Systemfestplatte und muss jetzt dringend einige versehentlich gelöschte Dateien wiederherstellen. Wie kann ich Ihre Software benutzen, um diese Dateien zu retten?
Zur Wiederherstellung versehentlich gelöschter Dateien können Sie entweder das Programm R-Undelete oder R-Studio benutzen.
Wenn Sie nur eine logische Partition auf Ihrer Systemfestplatte haben, empfehlen wir Ihnen, diese Festplatte von Ihrem Computer (PC1) zu trennen und sie an einen anderen Computer (PC2) anzuschließen, auf dem R-Undelete oder R-Studio installiert sind. Sie können die Festplatte als ein Slave-Laufwerk anschließen oder einen HDD-zu-USB Adapter benutzen (es wird ausdrücklich empfohlen, einen USB2.0-kompatiblen Adapter zu verwenden, um eine höhere Datenübertragungsrate zu haben). Eine Laptop-Festplatte kann ebenfalls über einen speziellen Adapter an PC2 angeschlossen werden. Führen Sie dann das Programm auf PC2 aus und suchen Sie nach verlorenen Dateien auf der angeschlossenen Festplatte.
Wenn Sie keinen alternativen PC haben, an den Sie die Festplatte anschließen könnten, so können Sie nur R-Studio mit folgenden Optionen benutzen:
1. Downloaden Sie R-Studio Emergency Media Creator auf PC2 und erstellen Sie einen Startdatenträger mit R-Studio Emergency. Benutzen Sie den Startdatenträger, um PC1 zu starten, und stellen Sie Ihre Daten mit R-Studio Emergency wieder her. Beachten Sie bitte, dass R-Studio Emergency die Vorschau von Dateien nicht unterstützt.
2. Installieren Sie R-Studio Network und downloaden Sie R-Studio Agent Emergency Media Creator auf PC2. Bauen Sie eine Verbindung zwischen den beiden Computern im selben Netzwerk auf, entweder direkt oder über einen Netzwerk-Hub/-Switch. Führen Sie R-Studio Agent Emergency Media Creator aus und erstellen Sie einen Startdatenträger mit R-Studio Agent Emergency. Starten Sie PC1 mit dem Startdatenträger und bauen Sie eine Netzwerkverbindung zwischen PC1 und PC2 auf. Stellen Sie verlorene Daten übers Netzwerk wieder her.
- Ich habe logische Datenträger gelöscht. Außerdem habe ich neue Datenträger anstelle von alten erstellt. Kann R-Studio mir jetzt helfen?
Möglicherweise ja, wenn Sie kein Betriebssystem installiert haben oder neue Dateien auf den neuen Datenträger schreiben. Scannen Sie die Festplatte, auf der sich früher die alten Laufwerke befanden, und finden Sie sie unter Erkannten Partitionen. Allem Anschein nach werden Sie sie unter gelben Partitionen finden.
- R-Studio scannt meine Festplatte sehr lange. Kann ich den Prozess anhalten und mir die Ergebnisse anschauen?
Beim Scanvorgang versucht R-Studio, alle Dateisysteme zu finden, die es jemals auf dem Datenträger gegeben hat. Es versucht auch, verlorene Dateien mittels Dateieigenschaften, die für jeden Dateityp spezifisch sind, zu finden. Das macht den Scanvorgang zu einem langen Prozess.
Wenn Sie einen NTFS-Datenträger scannen, so hat er zwei Kopien der MFT-Tabelle. Die primäre Tabelle befindet sich am Anfang des Datenträgers, die sekundäre - in der Mitte. Sie können den Scanvorgang abbrechen, nachdem 5-10% des Datenträgers gescannt wurden. In diesem Fall wird R-Studio sehr wahrscheinlich die Dateistruktur des Datenträgers rekonstruieren können.
- Wie kann man den Scanvorgang beschleunigen?
Wenn Sie wissen, nach welchem Dateisystem Sie suchen, lassen Sie nur dieses eine System im Feld "File Systems" ("Dateisysteme") im Dialogfenster Scan (Scannen), bevor Sie den Scanvorgang starten. Sie können auch die Option Extra Found file (Zusätzlich gefundene Dateien) deaktivieren oder nur diejenigen Dateien dort lassen, an denen Sie interessiert sind. Prüfen Sie auch, dass die Option I/O Tries (E/A Versuche) unter der Registerkarte Property (Eigenschaft) auf 1 gesetzt ist.
- Ich möchte nur bestimmte Ordner scannen. Kann man das machen?
Nein, R-Studio scannt Objekte auf einer niedrigen Ebene. Beim Scanvorgang wird dabei versucht, beliebige Dateisysteme zu finden, die es je auf der Festplatte gegeben hat, und nicht einfach eine bestimmte Datei order Ordner. Sie können dann nach dem Scannen die Befehle Find (Suchen) oder Mask (Maske) benutzen.
- Ich habe die Scaninfo auf eine Festplatte gespeichert. Brauche ich jetzt bei der Wiederherstellung auch noch die Festplatte, oder reicht die Scaninfo schon aus?
Sie können Ihre Daten nicht wiederherstellen, indem Sie nur die Scan-Infos des Datenträgers benutzen. Sie benötigen auch den Datenträger selbst. Scan-Infos sind Informationen über die Datenstruktur des Datenträgers, aber nicht die Daten selbst. Sie brauchen allerdings den Datenträger nicht mehr zu scannen, laden Sie stattdessen einfach die Scan-Info. Das spart Ihnen viel Zeit.
- Ich habe Ihr Programm mehrfach ausgeführt und sehe jetzt, dass R-Studio nicht alle Scan-Infos speichert, bis er geschlossen wird. Kann ich den Info-Cache vor dem Schließen des Programms leeren?
Sie können R-Studio von der Befehlszeile mit der Option -flush ausführen. Dabei wird jede Zeile des Protokolls und Scan-Informationen sofort in eine Datei geschrieben, aber das verlangsamt die ganzen Operationen.
- Ich habe meine pst-Datei verloren, da ich ein Kundenprofil gelöscht habe. Kann Ihr R-Mail-Programm sie finden und wiederherstellen?
Nein, R-Mail ist ein E-Mail-Wiederherstellungsprogramm, mit dessen Hilfe man verlorene oder gelöschte E-Mail-Nachrichten in einer existierenden pst-Datei finden kann. Was Sie brauchen, ist ein Datenwiederherstellungsprogramm, das Ihnen helfen kann, die gelöschte pst-Datei zu finden. Bitte benutzen Sie R-Studio Demo und zusätzlich den erweiterten R-Studio Viewer. Versuchen Sie, die gelöschte pst-Datei zu finden und sich ihre Vorschau anzusehen.
- Ich habe meine E-Mail im Postfach (Hotmail, GMAIL) gelöscht. Kann Ihr R-Mail-Programm mir dabei helfen, sie wiederherzustellen?
Nein, Yahoo E-Mail und andere befinden sich auf einem remote Yahoo E-MAIL-Server. Sie können versuchen, eine HTTP-Seite mit Ihrer E-Mail unter den temporären IE-Seiten zu finden (oder Seiten anderer Web-Browser, die Sie benutzen) oder/und sich an das technische Supportteam von Yahoo wenden.
- Ich habe meine E-Mails vor mehr als 6 Monaten gelöscht. Seitdem habe ich viele neue E-Mails bekommen, möchte aber jetzt einige der gelöschten Mails finden. Kann Ihr R-Mail-Programm mir dabei helfen?
Ja, das kann in Ihrem Fall helfen. Natürlich, je mehr Zeit seit dem Zeitpunkts der Löschung vergangen ist, desto niedriger sind die Chancen auf eine erfolgreiche Wiederherstellung, aber ein Versuch lohnt sich ganz bestimmt. Nur ein Wiederherstellungsversuch wird Ihnen eine eindeutige Antwort geben können. Bitte downloaden Sie die Demo-Version von R-Mail und testen Sie sie. Im Demo-Programm können Sie eine Liste und Vorschau der gefundenen E-Mails dann sehen.
- Ich habe eine Basiswiederherstellung durchgeführt und meine E-Mails gefunden. Was soll ich weiter machen? Kann ich diese Mails in meinen existierenden Posteingangsordner verschieben?
Ja, Sie können es. Sie können as auf verschiedene Weise tun: indem Sie die E-Mail-Nachrichten eine nach der anderen einzeln öffnen oder sie exportieren und importieren. Weitere Informationen über diese Operationen können Sie in der Hilfsdokumentation für R-Mail finden.
- Ich kann nach der Beendigung der Basiswiederherstellung keine meiner gelöschten E-Mail-Nachrichten sehen. Kann ich noch irgendwelche andere Möglichkeiten ausprobieren?
Wenn Sie die richtige E-Mail-Datei (dbx oder pst) gefunden und Basiswiederherstellung durchgeführt haben, ist das alles, was Sie machen könnten. Überprüfen Sie es bitte nochmals, mit welcher E-Mail-Datei Sie arbeiten.
- Ich habe meine E-Mails gefunden und wiederhergestellt, aber bei einer davon fehlt der Anhang. Der Anhang ist beschädigt. Was kann ich tun?
Gewöhnlich sollen auch die Anhänge in Ordnung sein, wenn eine E-Mail-Nachricht gefunden und wiederhergestellt wird. Sie können versuchen, den Wiederherstellungsvorgang zu wiederholen.
- Ich habe viele E-Mails mit R-Mail for Outlook Express wiederhergestellt. Wie kann ich sie jetzt in mein aktuelles Postfach importieren?
Speichern Sie einfach alle (oder nur die benötigten) Nachrichten in einem leeren Ordner als eml-Dateien, wählen Sie sie in Windows Explorer aus (Strg-A), und ziehen Sie die ausgewählten Dateien mit Drag-and-Drop in den erforderlichen Ordner im Outlook Express Fenster.